Die CCfC-Idee ist eine praktischere Alternative zur CDCC-Idee, aber genauso auf Datensparsamkeit ausgerichtet.
Sie spielt eine Rolle, wenn die meisten/gefährlichsten Infektionsspitzen vergangen sind.
Kern des Konzepts ist eine eigene ID für jede Veranstaltung/jeden Markt. Diese ID muss vor Ort gezeigt werden. Als Besuchä merkt man sich die ID (was durch irgendeine Kulturtechnik unterstützt wird).
Für jeden neuen positiv-getesteten Covid-19-Fall werden die Veranstaltungen/Märkte, die dä Patientä besucht hat, als gefährdet eingestuft und die entsprechenden IDs werden öffentlich bekanntgegeben.
Als Bürgä hat man die Pflicht, die ID-Bekanntgaben zu verfolgen und in Quarantäne zu gehen, wenn eine der IDs als gefährdet gilt.
Um lange Texte zu vermeiden, ist hier ein "FAQ" zur Idee, auch wenn diese Fragen nicht gestellt worden sind, weil das Konzept zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht online war.
Dies liegt an dem Namen eines Zukunftsstadt-Projekts (Zukunftsstadt ist ein deutsche Forschungsprojekt für bessere Städte, in diesem Fall meine ich den Dresdener Teil), an dem ich mitgewirkt hatte. Das Projekt drehte sich um Tickets/IDs, die z. B. wie #CC4922 aussehen.
Einen Eindruck, wie diese Tickets aussehen könnten, kann unter http://id.cityconcierge.org erlangt werden.
Nein. Die Bürgö haben die Pflicht, sich die IDs zu merken, aber sie müssen sie nie jemandem erzählen (außer sie werden positiv getestet).
Natürlich kann die bequemliche Nutzung von Smartphone-Apps (statt Papierlisten) eine indirekte Gefahr für die Privatsphäre darstellen, sind aber immer noch besser als die diskutieren Varianten des Smartphone-Trackings oder von speziell eingesetzten Rückverfolgungsteams.
Nein. Die Behörden stellen bloß einen Satz eindeutiger IDs pro interessierter Person bereit, ohne konkrete Kontext-Information.
Im Sinne der Nutzbarkeit könnte es sinnvoll sein, Veranstaltungsinformationen an die IDs zu koppeln, aber das ist keine Voraussetzung für die Funktionsfähigkeit des CCfC-Konzepts.
Vermutlich ist eine tägliche Bekanntgabe am sinnvollsten. Das könnte so aussehen, dass die Stadtverwaltung um 19:30 Uhr die gefährdeten Nummern über ihre Internetseite und den Rundfunk bekanntgibt. Das muss man sich wie Bingo oder Lotto vorstellen.